Der Eule werden viele unschöne Dinge nachgesagt, dabei sind es doch im Grunde genommen wunderschöne und harmlose Tiere die keinesfalls irgendeinen Schaden an anderen Tieren oder gar an Menschen anrichten. Sie sind nachtaktiv und über Tags in der Regel kaum zu entdecken. Nur ihr Ruf ertönt des Nachts von weit her und zeigt an, dass sich auch in den deutschen Wäldern immer noch viele Eulen aufhalten.
Von Eulen und Käuzen
Insgesamt gibt es derzeit noch acht verschiedene Eulenarten in Deutschland. Unterschieden werden Eulen und Käuze, welche auch zur Gattung der Eulen zählen, anhand ihres Federbüschels auf dem Kopf, denn anders als die Eulen haben Käuze diese nicht.
Die am häufigsten in Deutschland vorkommende Eulenart ist der Waldkauz. Jährlich werden hier bis zu 50.000 Brutpaare gezählt. Danach schließt sich jedoch gleich auch schon die sogenannte Schleiereule an, die mit ihrem zischenden Schrei und dem weiß-gefiederten Äußeren vielen Menschen eher unheimlich erscheint, sah man sie doch schon in vielen Krimis und Geisterfilmen auf Türmen oder Friedhöfen sitzen.
Neben dem Waldkauz und der Schleiereule gibt es jedoch auch noch den Steinkauz, den Raufußkauz und auch den Sperlingskauz. Der Sperlingskauz ist hier der kleinste und ist aufgrund seines Gesichts rührend anzusehen. Er lebt vor allem im Schwarzwald oder im Bayerischen Wald und lässt sich nur sehr selten sehen oder hören.
Nun muss man jedoch nicht gleich einen Privatkredit aufnehmen, um in den Schwarzwald zu reisen und den Sperlingskauz zu finden. Auch in weniger bewaldeten Gebieten, wie beispielsweise in einem Steinbruch, kann man durchaus Eulen finden. Hier lebt vor allem der Uhu, die größte Eulenart, der in Deutschland lebenden Tiere. Der Uhu ist wohl das imposanteste Tier von allen, denn er besticht durch seine Größe und das schöne Federkleid.