Die Falknerei beinhaltet die Pflege von Greifvögeln, mit deren Hilfe auch gejagt wird. Der Berufswunsch Falkner ist sicherlich ungewöhnlich, doch immer mehr Menschen sehnen sich in unserer hochtechnisierten Welt zur Natur zurück. Inzwischen gibt es hierzulande etwa 2000 aktive Falkner, von denen jeder eine eingeschränkte Jägerprüfung absolviert hat. Wenn sich die Greifvögel von der Hand des Falkners schwingen und auf Jagd gehen, kann das menschliche Auge hautnah miterleben, was sonst eher im Verborgenen stattfindet und sicherlich macht das auch einen Teil des Reizes für jeden Falkner aus.
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Die Geschichte der Falknerei bis heute
Vor etwa 3.500 Jahren jagten die die Bewohner der zentralasiatischen Steppe schon mit Hilfe von Greifvögeln. In Europa fand man erst später zu dieser Jagdform und konnte etwa im Jahr 79. vor Christus auf dem Balkan die ersten Falkner bei ihrer Arbeit beobachten. Im Hochmittelalter entwickelte sich die Falknerei dann zu einem Hobby für privilegierte Bürger und Adelige und in Deutschland wurde dann 1923 in Leipzig der erste Deutsche Falknerorden gegründet. Inzwischen gibt es drei große Verbände und einige kleinere.
Der Falknerbund informiert
Der Falknerbund informiert auf seiner Internetpräsenz über Termine für kommende Lehrgänge und hält auch weiterführende Informationen bereit. Da Falkner kein anerkannte Beruf im eigentlichen Sinn ist, sondern es sich dabei eher um eine Lebenseinstellung handelt, für die ein gültigen Jagdschein notwendig ist, gibt es in Deutschland viele Verbände, die Lehrgänge für angehende Falkner anbieten. Nur wenige Falkner üben ihr Hobby als Beruf in Vollzeit aus, doch die Greifvögel brauchen viel Pflege und Übungsstunden. Waren die Plüschtiere in der Kinderstube auch schon eher Eule und Adler als Bär und Hase, so wurde das Interesse an dieser Jagdform sicherlich schon früh geweckt, doch auch im Erwachsenenalter finden immer wieder Neulinge zu diesem Hobby, das auch als Beruf ausgeübt werden kann.