Pferdekauf: Wie finde ich ein Pferd das zu mir passt?

Fast jedes kleine Mädchen wünscht sich ein Pferd, welches es pflegen und reiten kann. Mit dem Besitz eines Pferdes kommt jedoch jede Menge Verantwortung auf seinen Besitzer respektive seine Besitzerin zu. Bevor ein Pferd also gekauft wird, sollte genau herausgefunden werden, welcher Vierbeiner zu einem selbst und zu den eigenen Lebensumständen passt.

Zunächst ist abzuklären, welche Leistungen vom Pferd erwartet werden. Soll es nur ein liebevoller Kamerad in der Freizeit sein oder wird eine Rennsportkarriere mit ihm angestrebt? Auch preislich sollte das Tier natürlich zum vorhandenen finanziellen Budget passen. Experten raten zudem dazu, ein Pferd vorab genau kennenzulernen. Nur so können die Charakterzüge des Tieres beurteilt werden. Charakterlich sollten Pferd und Halter unbedingt zueinanderpassen.

Pferde unterscheiden sich in ihren Charakterzügen genauso wie ihre Reiter. So gibt es sensible, ängstliche, beschützende, schlaue und eigensinnige Tiere. Ein ängstlicher Mensch sollte sich kein sensibles Pferd aussuchen, welches bei einem Geräusch eventuell scheuen könnte. Der ängstliche Reiter könnte seine Empfindungen auf das Pferd übertragen. Generell sollte sich der Reiter immer darüber bewusst sein, dass Pferde sehr empfindsam sind und die Emotionen ihrer Reiter spüren. Wer sich also ein sensibles Pferd aussucht, der sollte in sich ruhig und ausgeglichen sein. Dies gilt auch dann, wenn das Pferd zu den hysterischen seiner Art gehört. Diese Pferde brauchen viel Ruhe, um ihrem Reiter immer ein gehorsamer Begleiter zu sein.

Pferde haben zahlreiche Eigenschaften

Oft wird Hunden die Eigenschaft nachgesagt, dass sie ihren Menschen vor Gefahren beschützen möchten und sich dann entsprechend bemerkbar machen. Es gibt aber auch Verkaufspferde, bei welchen der Beschützerinstinkt sehr groß ist. Diese Pferde gehen besonders sorgsam auf die Empfindungen ihrer Reiter ein. Sie lassen sich gut führen und passen ihre Bewegungen an die Bedürfnisse des Reiters an, ohne dass er sie darum bitten muss. Soll das Pferd nicht für eine Turnierkarriere genutzt werden, dann kann sich der zukünftige Besitzer auch für ein altes Pferd entscheiden, welches schon viele Rennen hinter sich hat. Diese Pferde werden zwar keine Höchstleistungen mehr erreichen, zum Ausreiten in der Freizeit sind sie jedoch noch immer fit genug. Fällt die Wahl auf ein ruhiges Pferd, dann ist es von zentraler Bedeutung, dass ihm Abwechslung geboten wird. Ruhige Pferde gewöhnen sich sehr schnell an ihre Abläufe und werden mitunter lustlos. Wer das ruhige Pferd öfter mal aufs Gelände führt und dann wieder in der Halle trainiert, bietet ihm die nötige Vielfalt. Menschen, die sich voll und ganz auf ihr Pferd verlassen möchten, sollten sich kein Schlitzohr aussuchen. Diese Pferde haben nämlich ihren eigenen Kopf und machen nicht unbedingt das, was sich der Reiter von ihnen wünscht.